Im Vertrauen auf Deine Gegenwart
haben unsere Vorfahren ihre Städte gebaut.
Immer haben sie einen Ort gefunden, um Dich anzubeten
in Kathedralen oder an geheimen Orten.
Du hast nie aufgehört,
zu den Menschen der Stadt zu sprechen:
Jona in Ninive,
Jesus in Sorge um Jerusalem
wie eine Glucke um ihre Küken.
Du weißt, welche Ängste und Gefahren
die Städte unserer Zeit über uns bringen:
Einsamkeit in der Menge,
Kälte im Lichtermeer,
Lärm, der die Seele abstumpft,
Elend neben protzendem Reichtum,
Hoffnungslosigkeit neben optimistischer Geschäftigkeit,
leblose Pracht statt der Fülle Deiner Schöpfung,
plötzliche Hilflosigkeit und Tod
trotz aller Wunder der Technik.
Sei uns nahe, Du Gott, der die Menschen besucht
wie ein anteilnehmender Nachbar.
Sei uns nahe, wenn die Stadt uns zur Wüste wird
und zur drohenden Falle des Todes.
Segne alle Menschen, die sich mühen
um menschenwürdige Lebensbedingungen in unseren Städten,
um die Ärmsten der Armen,
um die alleingelassenen Alten,
um das Recht der Kinder auf Spielraum und Naturerfahrung,
um die Luft zum Atmen und das Wasser zum Trinken,
um den Frieden zwischen Einheimischen und Zugewanderten,
um die Sicherheit in der künstlichen Umwelt der Technik.
Vor allem aber danken wir Dir,
dass wir an keinem Morgen aufstehen in der Stadt,
ohne dass Du um uns wärest
wie seit Anbeginn der Schöpfung
und unverrückbar seit jenem Morgen,
da Du Jesus auferweckt hast
vor den Toren der Stadt Jerusalem.
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