Du Gott, der uns miteinander verbindet,
Einheimische und Flüchtlinge,
lass diejenigen Flüchtlinge in ihrem Schrecken nicht allein,
die jetzt begreifen,
dass sie von der beabsichtigten Beschränkung
der späteren Familienzusammenführung
betroffen sein würden,
damit ihre Seelen nicht gelähmt werden
durch bitter enttäuschte Hoffnungen,
damit sie der Versuchung widerstehen
Frauen und Kinder jetzt noch
auf lebensgefährliche Wege zu schicken.
Wir bitten aber auch für uns, Bürgerinnen und Bürger
und politisch Verantwortliche,
sprich zu unserer Vernunft und zu unseren Herzen,
damit unsere Auseinandersetzungen und Entscheidungen
den Flüchtlingen künftig keine untragbaren Lasten auferlegen,
damit wir Lösungen finden,
mit denen wir alle leben können.