Fürbittengebet: Ängste der muslimischen Landsleute nach dem Mordanschlag auf die Redakteure des satiremagazins „Charlie Hebdo“ in Paris

Dieser Text ist Bestandteil des wöchentlichen Fürbittendienstes zum Zeitgeschehen der Aktion „Brot für die Welt“ und des Eine-Welt-Zentrums in Herne, NRW

 

Wir bitten um Lebensmut und und Bürgersinn
für unsere verängstigten und entsetzten Landsleute
muslimischen Glaubens,
die fürchten, für fanatische Mordtaten, wie jetzt in Paris,
mit verantwortlich gemacht zu werden,
mit oder ohne Worte.

Erinnere uns, die wir uns an Jesus halten,
an die erdrückende Menge der Verbrechen im Namen des Kreuzes,
und an unser Verlangen,
dennoch seiner Stimme zu folgen,
bei ihm deine Vergebung, Hoffnung und die Kraft zum Frieden zu finden.

Lass uns nicht schweigen, wenn unseren Nachbarinnen und Nachbarn
in diesen Tagen übel nachgeredet wird,
wahrheitswidrig und böse,
und auf der Suche nach Schuldigen für die ungelösten Fragen der Zukunft.

Segne alle Initiativen, die das Gespräch über unsere Glaubenserfahrungen
in Kirchen und Moscheegemeinden fördern wollen,
damit unsere Herzen einander näher kommen,
auch wenn unsere Ohren verschiedene Botschaften hören.

Wir danken dir für alle Mütter und Väter in unserem Land,
die ihren Kindern die großen Geschichten
vom Frieden, vom Frieden schaffen erzählen,
aus welchem heiligen Buch auch immer sie dabei schöpfen

und gib, dass wir zu ihnen gehören.

Über Harald Rohr

Ich bin Jahrgang 1940 und lebe als ev. Pfarrer i.R. in Niederndodeleben bei Magdeburg. Mehr über mich
Dieser Beitrag wurde unter Gebete zum Zeitgeschehen abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.