Zum Anlass: Mit 5,8 Mrd. € haben deutsche Kriegswaffenexporte 2013 Rekordhöhe erreicht. Zwei Drittel davon gingen in sog. Drittstaaten außerhalb der NATO und gleich eingestufter Länder. Unter den Käufern sind eine Reihe Staaten, die Menschenrechte missachten. Der Anteil sog. „Kleinwaffen“, die die meisten Opfer fordern, an den Bewilligungen ist hoch.
Für unsere Kirche und auch für die Aktion „Brot für die Welt“ sind die deutschen Kriegswaffenexporten ständiger Anlass so großer Sorge und Parteinahme im Sinne der Opfer.
Der Zahl der durch restriktive Exportpolitik gefährdeten Arbeitsplätze liegt weit unter 30.000 und ist volkswirtschaftlich angesichts der Qualifikation evtl. Betroffener zu bewältigen.
Text:
Herr Gott, Heiliger Geist, mache und hellhörig für die Stimme Jesu:
„Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“,
damit wir, Christinnen und Christen – und unsere ganze Kirche
den weiter anschwellenden Kriegswaffenexporten unseres Landes widersprechen
und durch unseren Bürgerwillen dazu beitragen,
dass die Saat des Todes und der Tyrannei nicht länger ausgesät wird,
scheinbar legal und auch auf vielen gesetzlosen Wegen.
Wir danken dir für Entschlossenheit und Sachverstand
der Menschen in Bürgerinitiativen,
von Medienmitarbeiterinnen, Pädagogen,
Wissenschaftlerinnen und auch Politikerinnen und Politiker,
die die schändliche Praxis unsere Landes aufdecken
und Alternativen aufzeigen.
Erinnere uns daran, wie Leid und Tod der Kriege, Bürgerkriege und Terrorherrschaften
den Opfern am häufigsten begegnen:
in Gestalt der „Kleinwaffen“,
so klein, dass selbst missbrauchte Kinder mit ihnen töten können.
Sei mit deiner schöpferischen Kraft bei uns,
wenn unser Traum von einem Land, von dem Frieden ausgeht
auf die Wirklichkeit trifft.