Du bist der Gott, der uns ein Zuhause schenkt,
Du segnest uns durch den Ort und die Menschen,
die für uns Geborgenheit und sicheren Halt bedeuten.
Umso mehr haben wir Grund,
für unsere Mitmenschen zu beten,
die all das verloren haben,
was uns selbstverständlich und unentbehrlich erscheint:
Wohnung, Arbeit, Familie
und die Anerkennung durch ihre menschliche Umgebung.
Wir beten für die Wohnungslosen,
die Schwesterm und Brüder ohne Dach über dem Kopf,
zusätzlich ausgesetzt dem Spott und der Verachtung jener,
die sich das Glück ihres Lebens
zum persönlichen Verdienst anrechnen.
Gib Du den Wohnungslosen Halt aneinander,
wo niemand anderer sie hält.
Schenke den ehrenamtlichen Initiativen Gehör und Erfolg,
die ein Netz der Solidarität und der Hilfe
für und mit den Wohnungslosen zu knüpfen versuchen,
damit niemandem in unserer Stadt
Nahrung, ärztliche Hilfe, ein Bett und ein Tisch vorenthalten bleibe.
Wir beten um Kraft von Deiner Kraft
für alle Frauen und Männer,
die sich in Sozialpolitik, Behörden und Wohlfahrtsverbänden
um Wohnungslose bemühen,
damit Mitmenschen nicht als hoffnungslose Fälle abgestempelt werden,
sondern Respekt finden
als die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft.
Uns alle mache hellhörig für das Schicksal
unserer Schwestern und Brüder ohne Wohnung,
damit wir auch an ihrem Schicksal erkennen,
wo unsere Gesellschaft Ungerechtigkeit und Kaltherzigkeit duldet,
damit wir das Beispiel Jesu dagegensetzen.
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