Deine Hand hat unser Leben verwoben
mit der wunderbaren Vielfalt unserer Mitgeschöpfe.
Durch ihre Lebenskraft erhältst Du unser Leben
in machtvollen, zerbrechlichen Kreisläufen,
die wir mit Staunen erkennen –
allzu oft zu spät.
Robben und Seevögel,
Muscheln und Kleintiere –
sie zählen nicht,
wenn wir unsere Rechnung aufmachen
für Öl und Treibstoffe.
Dabei hast Du sie selbst an unsere Seite gestellt
als Gefährten unseres Lebens.
Den Preis eines Seehundes, den Wert einer Möwe,
wir haben ihn vergessen,
weil wir Dich vergessen haben.
Denn Du rechnest nicht in Währungskursen
und Wachstumsraten.
Statt dessen erhältst Du Deine Schöpfüng
Tag und Nacht mit dem Atem des Lebens,
so lange wir ihn nicht ersticken.
Führe uns hinein in die Trauer
um alle Mitgeschöpfe, die den Folgen menschlicher Selbstherrlichkeit
nicht entfliehen können,
die elend ersticken und krepieren
an unseren benachbarten Küsten.
Lehre uns ihren sinnlosen Tod zu begreifen
als Vorzeichen des Todes einer Menschengesellschaft,
die nichts davon hören will,
dass alles Leben einander dienen muss.
Pflanze von neuem das Wort Jesu in unser Herz,
dass es nichts hilft,
wenn wir uns der ganzen Welt bemächtigen
und doch Schaden nehmen an unserer Seele.
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