Mit Abscheu siehst und hörst Du
die Menge unserer Gottesdienste, gerechter Gott,
solange wir den Unterdrückten
unseren Beistand verweigern
und Anteil haben an unrechtem Gut
und vergossenem Blut.
Die Elenden unserer Zeit,
in der Nähe und in der Ferne,
sie klagen uns an vor Dir,
jedesmal, wenn wir sie mit Brosamen abspeisen
wie der reiche Mann den Lazarus vor seiner Tür.
Wir feiern alle Feste Deiner Kirche,
wir pflegen ihre Traditionen
und suchen zugleich neue Wege
zu den Herzen der Menschen –
und stehen doch vor Dir, Jahr für Jahr,
mit leeren Händen in leeren Kirchen.
Darum beten wir um die Erneuerung Deiner Kirche
in unserem Land, wenn Deine Stunde gekommen ist.
Wenn es Dein Wille ist, gnädiger Gott,
dann segne uns mit dem Mut zur Umkehr,
– damit unsere Volkskirche sich nicht darin erschöpfe,
ihr Leben zu bewahren,
sondern den Elenden und Rechtlosen diene,
ohne Ängste und Vorbehalte, wie Jesus selber;
– damit wir die Frohe Botschaft
nicht verkürzen und verwässern,
sondern das Wort vom Kreuz weitersagen,
so, wie es ist, voller Liebe und Anstößigkeit;
– damit wir uns den Weg des Glaubens zeigen Lassen
von den armen und verfolgten Kirchen in aller Welt
und so von neuem erkennen, was Jesus meint
mit dem Licht der Welt und dem Salz der Erde;
– damit wir das unserer Kirche anvertraute Pfund
einmal nicht zurückgeben müssen ohne Ertrag,
sondern das Unsere beitragen zur Verkündigung
Deines Rechts und zum Lob Deines Namens.
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