Gerechter Gott, wir danken Dir,
denn Du verheißt uns allen ohne Unterschied
das Tägliche Brot,
die Frucht des Feldes und der menschlichen Arbeit.
Darum bitten wir Dich heute für unsere Mitmenschen,
die um ihr Tägliches Brot betrogen werden;
im Schweiße ihres Angesichtes bebauen sie
die Felder dieser Erde –
zum Lohn bekommen sie Steine statt Brot.
Gerechter Gott, Du kennst jeden von ihnen,
wie Eltern ihre Kinder kennen,
Du leidest mit ihnen, Du weinst um sie;
ihre Not umspannt den Erdball.
Für schändlichen Tagelohn
ernten sie Tee, Kaffee, Ananas
und werden doch selber nie satt;
mit Waffengewalt werden sie
von ihren kleinen Äckern vertrieben:
Opfer von Profitgier und Verschwendung;
millionenfach im Namen des Fortschritts
arbeitslos gemacht,
Kinder Gottes in der Sklaverei des Hungers:
Israel in Ägypten.
Herr, wir bitten Dich für das gefangene Volk der
kleinen Bauern und Landarbeiter in der „Dritten Welt“,
sieh an ihre Tränen, sei ihr Befreier.
Gib ihnen Führer nach Deinem Herzen
wie Mose und Aaron, Mirjam und Deborah.
Sei Du die Stärke aller, die leiden müssen,
weil sie Gerechtigkeit und Freiheit
für die Armen fordern,
zerbrich die Schwerter der Tyrannen,
zerschlage die Tresore der Reichen
und hilf den Armen
den Weg der Befreiung in Frieden zu gehen.
Uns selber aber öffne die Augen dafür,
dass auch wir das Brot der Armen verschwenden,
oft unwissend und einfältig –
und doch mitverantwortlich.
Herr, hilf uns umzukehren auf den Weg Jesu,
in dessen Händen das Brot für alle reicht,
den wir darum in allen Sprachen das Brot des Lebens nennen.
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