Wenn wir ehrlich sind vor Dir und vor uns selber,
dann wissen wir,
dass die Geschäfte und die Geschäftigkeit
dieser Wochen nichts zu tun haben
mit Deiner Weihnachtsbotschaft an die ganze Schöpfung.
Dennoch kennst Du die Schmerzen und Ängste derer,
die sich in der Vorweihnachtszeit
stärker als sonst ausgeschlossen fühlen
von Lebensglück und Freude.
Wir beten für unsere Nachbarinnen und Nachbarn,
unsere nahen und fernen Nächsten,
die in diesen Wochen künstlicher Lichter
die Dunkelheit ihrer Lebenssituation bedrückend spüren:
Langzeitarbeitslose, von Sozialhilfe Abhängige,
Verarmte, Mütter und Väter, die ihren Kindern
aus wirtschaftlicher Not Wünsche abschlagen müssen.
Wir beten für unsere Mitmenschen,
die freiwillig oder unfreiwillig alleine leben
und angesichts der vielen Reklamebilder
von Familienglück und Freundschaft
Isolierung und Einsamkeit empfinden.
Wir beten für die Flüchtlinge,
die auch in der Vorweihnachtszeit mit Abschiebung
und neuer Lebensgefahr rechnen müssen.
Wir beten für die christlichen Gemeinden in vielen Ländern,
die das bevorstehende Weihnachtsfest begehen
umgeben von Gewalt, Terror und Krieg.
Mache ihnen das kostbarste Weihnachtsgeschenk,
dessen wir uns schon seit zwei Generationen erfreuen:
Weihnachten im Frieden.
Alle, die wir vor Dich gebracht haben, mit Worten
und mit den Gedanken unseres Herzens,
Lass erleben, was Dein Wort verspricht:
dass die Finsternis des Todes weichen muss
vor Deinem Licht.
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